Für Eltern ist der Schutzinstinkt ihren Kindern gegenüber ein leitendes Handlungsmotiv in der Erziehung. Der natürlich angelegte Wunsch, das Kind vor allem Übel zu bewahren. Die damit einhergehenden Sorgen und Ängste: Was kann passieren? Was wird mein Kind in seinem Leben erfahren? Für viele Lebensbereiche sind die daraus entstehenden Konsequenzen klar. Wenn ich mir Sorgen mache, dass mein Kind beim Fahrradfahren einen Unfall hat, so werde ich es dazu anhalten, einen Helm zu tragen. In anderen Bereichen fallen diese Überlegungen schwerer. Einer dieser Bereiche kann das Thema „sexuelle Gewalt sein“. Darum möchte ich Eltern in diesem Workshop einladen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzten und mögliche Präventionsmaßnahmen vorstellen, diskutieren und erarbeiten.
Im Vortrag sollen zunächst folgende Grundlagen grob vermittelt werden:
- Zahlen, Daten, Fakten: wie oft kommt sexuelle Gewalt bei Kindern vor?
- Kindliche Sexualität: was ist altersangemessen
- Formen sexualisierter Gewalt: Was kann Kindern passieren?
- Täter- und Täterinnenstrategien: Wie werden grenzverletzende Situationen inszeniert?
- Was tun, wenn es passiert ist? Wer unterstützt uns als Familie?
- Warum sprechen viele Kinder nicht? Sprachfähigkeit als wichtiges Präventionsmittel
Anschließend wünsche ich mir, einen Austausch zwischen den Teilnehmer*innen anzuregen.
Bitte beachten: eine individuelle Beratung für bereits erlebte Gewalterfahrungen ist in diesem Rahmen leider nicht möglich.
Über die Dozentin: Teresa Pieper, M. Sc. in Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie).
Temin: 29.08.2023, 17.00 Uhr, circa 2,5-3h
Kosten: 10 Euro
Ort: FFZ, Warburger Straße 6, Brakel
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